Weniger Japaner, mehr Ausländer?
6. Mai 2008
Vortrag Dr. Gabriele Vogt (Stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Japanstudien, Tokio)
Japan wird bis zum Jahr 2050 zwölf Prozent seiner gegenwärtig 127 Millionen Einwohner verlieren. Der sich rasant vollziehende demographische Wandel wirkt sich direkt auf den Arbeitsmarkt aus. In einigen Bereichen, wie etwa dem Pflegesektor wird bereits ein Arbeitskräftemangel deutlich: Immer weniger junge Japaner wählen diese Profession; immer mehr Ältere müssen gepflegt werden. Weniger Japaner, mehr Ausländer? Die vor diesem Hintergrund geführte Diskussion um eine aktive Zuwanderungspolitik spaltet die japanische Gesellschaft, denn steigende Ausländerzahlen setzt die öffentliche Meinung noch immer mit erhöhter Kriminalität gleich.
Gabriele Vogt gibt anhand qualitativer und quantitativer Analysen Einblicke in den gegenwärtigen Diskurs zur zukünftigen Ausgestaltung der japanischen Zuwanderungspolitik.
06.05.2008, um 19.00 Uhr
Kulturwissenschaftliches Kolleg Konstanz
Otto-Adam-Str. 5